zu den pressestimmen   PROMOSTUFF

"Es müsste immer Musik da sein"
(Sample aus früherem MoPot-Track)

Benno Bartels und Manu Robledo kommen aus Nürnberg und Heroldsberg (zehn Kilometer weiter aufm Land) und sind momentan jeweils 25 Jahre alt.
Die beiden lernen sich 1989 in Nürnberg am Labenwolf-Gymnasium kennen. Gemeinsamkeiten sind damals: Snap, Milli Vanilli und Stevie B., Mitschüler mit dem Tonband-Gerät aufnehmen und am Doppelkassettendeck mixen, die ersten elektronischen Spielereien wie Vaters PC, ein Alleinunterhalterkeyboard, ein Sampleeditor und ein Sprachgenerator, und natürlich Bennos Klavier und Manus Gitarre, die das Ohr schulen.
Die beiden produzieren seit 1994 elektronische Musik. Sie nennen sich MoPot, was anfangs „Moralpotential“ hieß. Es geht um Breakbeats.

tpNTSZuerst betiteln sie sich augenzwinkernd mit „tp NTS“, was so viel heißt wie Technoproducer NTS-NTS-NTS-NTS-NTS..., doch von Techno sind sie schnell gelangweilt 200YENund beim Nürnberger Volksbad-N1-Rave springen sie nur auf die Tanzfläche, wenn sich die kurzen Breakbeats zwischen die Trance-Sirenen einschieben. Im 200 Yen Club besuchen sie eine Party namens „Dread Bass“, auf der sie mit dem Virus „Jungle“ infiziert werden. (Flyer-Text: the darkest fog you´ve ever seen). Doch Jungle und Drum´n´Bass bleiben im weiteren Verlauf des Projekts „MoPot“ lediglich eine Beeinflussung ihres ganz eigenen Stils.
Also müssen selbstgebaute Breaks her, was ohne Sampler fast unmöglich ist: eine Art Studio entsteht. Die Hintergrund-Musik für ein Computer-Spiel der Zeitschrift „PC Spiel“ produzieren sie 1996, ein Jahr später folgt der erste Live-Auftritt auf einer Schulparty. Manu und Benno verschanzen sich damals hinter ihrem kompletten Studio-Equipment mit einem Sampler und dem Analog-Synthesizer, der auch heute noch den unverkennbaren Sound mitbestimmt, und bis heute verwendet wird. Diesen holt ein Volksmusikproduzent, der ihnen per Kleinanzeige ein Mischpult verkauft, vom Dachboden in einer verstaubten Kiste mit den Worten „wenn mir mal so ein Techno-Produzent über den Weg läuft, freut der sich sicherlich, wenn ich ihm den schenke“. Das Ding diente ursprünglich seiner NDW-Band, MoPot verwendet es in fast allen Tracks.
RuhePotential HAPPY breax and Jungle-Vibes In einer zwei-wöchigen Session überarbeiten die Jungs die besten Tracks der vergangenen Zeit zum Doppelalbum „AktPot-RuhPot“ im Jahr 1997 mit einer harten und einer soften CD. Das Echo der Fans und der Musik-Freunde ist durchwegs positiv, auch, wenn ein Nürnberger Drum´n´Bass-DJ sich so äußert: „Vor drei Jahren wär´s der Renner gewesen“.

Wie sollte MoPot das auch wissen? Schließlich ist alles ohne direkte musikalische Vorbilder produziert. Es gibt sogar einen Maßstab in der MoPot´schen Idee, der da heißt: „Das klingt so ähnlich wie X, dann müssen wir es ändern.“
Auf jeden Fall ist die erste Kollektion von selbstproduzierter Musik in die Richtung „Breakbeat“ gegangen: viele Samples im Drum´n´Bass-Tempo, beeinflusst durch Jungle und den düsteren Sound einiger Drum 'n' Bass-Mixtapes.
Anfang 1998 hypet das Nürnberger Stadtmagazin curt die Musik von MoPot und Auftritte im Hirsch, Cosmo, Goldrausch, Damaskus, Starclub usw. folgen im Lauf der Jahre. Insgesamt sind es bis dato über 50 Sessions, anfangs in hauptsächlich in Nürnberg, inzwischen deutschlandweit, die die Jungs zu erfahrenen electro Live-Performern machen. Jeder arbeitet mit seinen eigenen Sounds neben dem anderen und fügt sie zusammen, wie er denkt. Den längsten Auftritt absolvieren sie beim 100 cluB hoerdienst im Club Market, Nürnberg (RIP) mit über vier Stunden. Live arbeiten sie, wie auch im Studio, parallel. Jeder hat sein eigenes Setup mit Grundbausteinen von Songs bzw. Song-Ideen. Diese werden dann so ineinander arrangiert, gespielt, neu kreiert und modifiziert, dass ein durchlaufender Mix mit Spannungsbogen entsteht, der die Leute auf der Tanzfläche zum schwitzen bringt.
Oft verwenden sie live zunächst Grundbausteine, die, wenn sie sich als gute Live-Trax erweisen oder besonders viel Zuspruch bekommen, später im Studio zu fertigen Songs ausproduziert werden.
GlitterSubstanz-CoverAnfang 1999 kommt „GlitterSubstanz“ an die Oberfläche.
Das Album verkauft sich in Nürnberger Plattenläden und
unter Freunden 200 mal. 2001 befinden sich die beiden bereits im Studium der Medieninformatik in Aalen und in Stuttgart. Eine Zusammenstellung von Tracks wird „MoPot – Breakbeatz 01“. In dieser Zeit erweitert sich ihr Spektrum. MoPot jamt mit Rock-, Hip Hop- und Jazzkünstlern.
Sehr erfolgreiche Auftritte vor tanzwütigem Stuttgarter Publikum und gute Resonanz geben einen riesigen Motivationsschub, der Manu und Benno ihr Studium unterbrechen ließ, um in Berlin für ein halbes Jahr ausschließlich Musik zu machen. Das Lebensgefühl dieses Urlaubssemesters prägt den Sound: Keine zeitlichen und räumlichen Zwänge mehr. Schlafen, wenn man müde ist, sich ablenken lassen, wenn man sich ablenken lassen will, durch die Nächte ziehen, lange frühstücken, und Musik machen. Zeit im Überfluss haben, nicht gegen die Uhr, sondern für die Erfüllung seiner Wünsche arbeiten und leben. Schmunzelnd die echte Uhrzeit zur Kenntnis nehmen.

Die besten Tracks dieser Zeit werden zu „25uhr30“ geformt, ein Elektro/Breakbeat-Album, auf dem Stimmen und harmonische Soundkollagen auf treibende Beats und Basslines treffen.
timing-recordings Im März 2003 signt das traditionsreiche Berliner Breakbeatlable "timing-recordings" MoPot. Mit weitreichenden folgen für die Jungs. Die Anzahl der Auftritte steigt sprunghaft an und die Locations haben grössere Namen (Tresor, NatureOne u.A.). Anfang 2004 erscheit die langersehnte erste Vinylscheibe.

Zurück zur Startseite

webmaster@mopot.de | copyright MoPot2003